27.06.2021

Spendenlauf für die Region Hallenberg, Medebach und Winterberg

 

Hallenberg. Gemeinsam mit Bürgermeister Enrico Eppner wanderten jetzt mehr als zehn Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Medebach-Winterberg eine weitere Etappe ihres selbstorganisierten Spendenlaufs.Denn sie haben mit dem Bürgermeister gewettet, dass sie es schaffen, mit vereinten Kräften innerhalb von zwei Wochen eine Strecke von über 160 Kilometern quer durch die Region zu bewältigen. Damit sie ihrem Ziel ein Stück näherkommen, wurden sie nun von Bürgermeister Eppner sowie von ihrem Schulleiter Uwe Kruse und von Projektleiter Yao Houphouet (Ensible e.V., Stützpunkt für Jugendkultur in NRW) ein Stück auf ihrem interkommunalen Schnadegang, gefördert von der Regionalen Kulturpolitik Sauerland, begleitet.

 

„Bereits seit drei Jahren arbeitet die Sekundarschule Medebach-Winterberg gemeinsam mit der LEADER Region Hochsauerland und dem Ensible e.V. daran, dass junge Menschen im Rahmen einer Visions- AG aktiv werden und sich für das kulturelle Leben unserer Region einsetzen“, berichtet dazu Yao Houphouet in Vertretung des Ensible e.V. sowie der LEADER Region Hochsauerland. „In diesem Zusammenhang hat die engagierte Schülerschaft in der Vergangenheit aus eigener Kraft bereits erfolgreich zwei Schülerfestivals auf die Beine gestellt“, erläutert er die Vorgeschichte des Projektes.

Für das Jahr 2020 sei dann bereits das dritte Schülerfestival in der Geschichte der Schule geplant gewesen, welches allerdings aufgrund von Corona verschoben wurde und leider auch dieses Jahr nicht in der ursprünglichen Form umgesetzt hätte werden können. Doch an Aufgeben sei bei den Jugendlichen der Visions-AG nicht zu denken gewesen. Stattdessen hat die Schülerschaft in Zusammenarbeit mit Förderern wie der Sparkasse Hochsauerland sowie der Sparkasse Mitten im Sauerland und dem Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen als auch mit Unterstützung zahlreicher regionaler Sponsoren einen coronakonformen Spendenlauf auf die Beine gestellt. Ziel ist es, die Kommunen im Einzugsgebiet der Schule durch einen eigenen Wanderweg miteinander zu verbinden und mit dem Erlös des Projektes gemäß des Leitbildes der Schule „Hauptfach Mensch“ eine Bildungspatenschaft mit einer kleinen, persönlich bekannten Schule in Zimbabwe zu beginnen.

Schnadegang, der Städte verbindet

„Unter dem Titel „COME OUT“ rufen wir alle Natur- und Wanderfreunde aus der gesamten Region auf, zur Abwechslung mal einen Schnadegang mitzumachen, der unsere Städte miteinander verbindet“, so die jungen Kulturakteure. „Dabei muss natürlich niemand die gesamte Strecke wandern – wir freuen uns über jede einzelne der insgesamt 34 Etappen, die bis zum 30. Juni gewandert wird“, ermutigen die Jugendlichen zum Mitmachen. So starteten die jungen Menschen nun mit ihrem Ehrengast Eppner am Rathaus Hallenberg und bestritten gemeinsam mit ihm die Etappe 31, welche sie 5,7 Kilometer durch die Region führte. Auch mit Blick auf die Stadt Hallenberg gibt Eppner zu bedenken, dass „in einer immer schnell-lebigeren Welt kulturelle Thematiken oft wenig Platz finden. Die Stadt Hallenberg ist für ihre Größe jedoch kulturell gut aufgestellt, auch wenn in Bezug auf die Teilhabe von Jugendlichen noch etwas Luft nach oben ist.“ Dazu stellt er fest: „Wir müssen seitens der Stadt unserer Bestrebungen kanalisieren und gezielt nach Multiplikatoren unter unseren Jugendlichen suchen. Denn so können wir Ausgangspunkte für unser zukünftiges kulturelles Wirken schaffen und unsere Potentiale auch in Zukunft heben und fördern.“

An dieser Stelle begründet auch Schulleiter Uwe Kruse seine klare Zustimmung für diesen innovativen Kultureinstieg: „Als Schule haben wir den Auftrag, die Ideen und Visionen junger Menschen aufzugreifen, sie bei der jeweiligen Umsetzung zu unterstützen, um sie dadurch in ihrer Eigen- und Selbstständigkeit zu fördern. Mit diesem Projekt erweitern wir unsere schulischen Möglichkeiten genau in dieser Hinsicht.“

Dass junge Menschen sich bei diesem Projekt in Sachen Kultur und Ehrenamt erproben können, wird ermöglicht durch eine zukunftsweisende Förderung aus dem Bereich „Regionale Kulturpolitik Sauerland“. Am 16. Juni war der Startschuss für das Projekt und bis zum 30. Juli haben alle Menschen in der Region die Möglichkeit, den Schüler/-innen beim Gewinnen ihrer Wette zu helfen.

Foto: Ensible e.V

 

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