23.03.2021

Mein Europa kann: Miteinander reden!

 

Meschede. „Was ist wichtig für die Zukunft Europas? Richtig: Die jungen Menschen – und zwar aus allen Regionen unserer gemeinsamen Welt.“ So wurden die Teilgebenden des bundesweiten Modellprojektes „Mein Europa kann: Miteinander reden“ am Gymnasium der Stadt Meschede begrüßt. „Bei diesem Projekt ist es uns gelungen, eine Brücke zu bauen zwischen den jungen Menschen - in Europa und hier in der Region“ freut sich der sauerländer Bundestagsabgeordnete und Schirmherr Prof. Patrick Sensburg über den bisherigen Erfolg des Projektes. „Die Brücke besteht dabei in der wichtigsten Voraussetzung für eine lebendige und stabile Gemeinschaft: in der gemeinsamen Haltung.“ fügt Sensburg, der auch Vorsitzender der überparteilichen Europa Union im Hochsauerlandkreis ist, mit Blick auf die Region hinzu.

 

Kein Wunder also, dass die Bundeszentrale für politische Bildung (BPB) gemeinsam mit dem Kinder- und Familienministerium des Landes NRW, dem Kreisjugendamt des HSK und den beiden Modellkommunen Borken und Meschede, das wegweisende Projekt mit vereinten Kräften unterstützen. Gemeinsam mit dem Ensible e.V. ist es gelungen, verschiedene Fachexperten und Professoren, darunter von den Universitäten Kiel, Bonn und Marburg für eine Diskussionsveranstaltung mit den Schüler:innen aus der Erprobungsstufe (10. Klasse) zur Frage nach einer gemeinsamen Zukunft in Europa zusammenzubringen. Dass sich junge Menschen so intensiv mit den gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit beschäftigen, um gemeinsam Lösungen für ein friedvolleres Miteinander zu finden, hat mich sehr beeindruckt. erläutert Bürgermeister Weber den Erfolg des Projektes. Das ist es, was wir für eine gemeinschaftliche Zukunft brauchen: Aktive, aufgeweckte junge Menschen, die den Mut und die Courage besitzen, sich für die Dinge, die ihnen wichtig sind - und die uns als Gesellschaft weiterbringen einzusetzen.bekräftigt Weber die jungen Menschen in ihrem Projekt. Diese hatten sich zuvor unter der Überschrift „Europas Vision“ über die drei Themen Kultur & Heimat (1), Religion & Ehtik (2) sowie Zukunft & Courage (3) mit den Experten ausgetauscht. „Vielen von uns ist es wichtig, dass wir zusammen auf einem gemeinsamen Boden stehen, gerade im Hinblick auf die Werte, die wir in einer zukünftigen Welt miteinander teilen.“ sind sich viele der jungen Menschen mit den Fachexperten einig. „Gemeinschaft zählt!“ konkretisieren die involvierten Schülerinnen und Schüler ihre Philosophie für das neue Projekt. „Und es gibt viel zu tun“ ergänzen sie mit einem engagierten Blick nach vorn. Bei dem haltungs- und werteorientierten Pilotprojekt des Schmallenberger Ensible e.V. handelt es sich um eines von 100 bundesweit durch die BPB ausgewählten Modellprojekten. Durchgeführt werden in diesem Rahmen insgesamt 36 Expert:innen - Workshops in Zusammenarbeit mit dem Gymnasium der Stadt Meschede und dem Gymnasium Remigianum aus Borken. Dazu konnten für das Projekt insgesamt mehr als 200 Jugendliche aus dem Sauerland sowie aus dem westlichen Münsterland begeistert werden. „Dass wir es geschafft haben, so viele junge Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen über eine gute, gemeinschaftliche Zukunft ist ein toller Erfolg“ fasst der Sauerländer Sensburg das Projektgeschehen zusammen. „Wer Zukunft will, der investiert in Jugend“ ermutigt der Schirmherr dabei die Projektverantwortlichen für eine klare Haltung auf ihrem Weg. Bereits jetzt schlägt das Modellprojekt mit seinen Inhalten erste Wellen: Unterschiedlichste junge Menschen, die sich mit ihrer Haltung beschäftigen und feststellen, dass sie sich miteinander verbunden fühlen. „Seit klein auf wurde mir beigebracht, dass Menschen äußerlich sehr verschieden sein können, doch die menschliche Seele ist komplett gleich keine Form, keine Farbe; wie wir sie füllen, ist ganz allein uns überlassen. Mensch ist Mensch!“ fasst eine Jugendliche ihre Sicht auf die Dinge zusammen. „Der Glauben an unsere Jugend und an eine gute Zukunft für unsere Region hat uns angespornt, den jungen Menschen hiermit genau die Unterstützung zu geben, die sie brauchen, um Hindernisse in ihren Gemeinschaften zu überwinden“ halten die beteiligten Fachbereichsleiterinnen aus den Kommunen Borken und Meschede Sabine Sauret und Gisela Bartsch ihre Intention für das interkommunale Vorzeigeprojektes fest. Als nächster Schritt steht im Raum, in Zukunft noch weitere „Europatage“ mit Workshops, Gesprächsrunden und generationsübergreifendem Austausch zu initiieren, um weiteren Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, einen stabilen und gemeinsamen Boden zu finden, auf dem sie gerne, selbstbewusst und zuversichtlich in die Zukunft gehen können. „Als Schule freuen wir uns sehr, dass wir an einem solch spannenden Bundesprojekt für unsere Schülerinnen und Schüler mitwirken konnten und wünschen uns, dass Maßnahmen wie diese unseren Jugendlichen öfter zu Teil werden“ ordnet Christian Wendt, koordinierende Lehrkraft am Gymnasium der Stadt Meschede das Projekt für die Schule ein. „Dieses Europa-Werteprojekt des Vereins Ensible schafft ein Bewusstsein bei unseren Schülerinnen und Schülern darüber, dass die eigene Zukunft auch davon abhängt, wieviel Eigeninitiative und Interesse ich selbst für die Gestaltung meiner Lebenswelt aufbringe.“

Alle weiteren Informationen zum Projekt finden sich auf der Seite der Bundeszentrale für politische Bildung unter https://miteinanderreden.net/projekteimdetail/lets-talk/

Foto: Ensible e.V.

 

scroll up